"Für eine inklusive Hilfestellung gegenüber aller Geflüchteten aus der Ukaine"

 

Wir bieten Beratung und Betreuung für BIPoC

(Schwarze, Indigene und People of Color - Drittstaatenangehörige) Geflüchtete aus der Ukraine an.

 

Dies reicht von Informationsveranstaltungen bzw. Workshops bis hin zur Suche und Organisation von Unterkünften, Sammlung von Spenden und Lebensmitteln u.v.m.

 

Unsere Beratungen werden in folgenden Sprachen angeboten:

Englisch, Französisch, Arabisch, Russisch, Ukrainisch, Mabi, Kwi, Fula und Eton.

 

Offene Beratungen:

Von Dienstag bis Donnerstag: 10 bis 14 Uhr

Es besteht die Möglichleit auch individuelle Termine telefonisch mit dem Beratungsteam zu vereinbaren.

 

 

Zur Situation

Seit Februar 2022 herrscht Krieg nach mehreren Jahrzenten zum ersten Mal wieder in Europa. Der Konflikt, der Russland und die Ukraine betrifft, ist zu einer kriegerischen Auseinandersetzung
eskaliert. Bis Mitte April 2022 waren laut Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) rund 5 Millionen Menschen aus der Ukraine in Folge des Krieges und aufgrund der Angriffe des russischen Militärs im Lande geflohen.

 

Darunter befinden sich hunderttausende nicht europäische Menschen, die in der Ukraine bis zum Ausbruch des Krieges lebten. Diese besondere Gruppe bzw. BIPoC* vor allem sind seit Beginn des Krieges aufgrund ihrer. Herkunft Opfer von Diskriminierungen und Ausgrenzung betroffen, die sich je nachdem mit welchen Vorurteilen ihre jeweiligen askriptiven Merkmalen assoziiert werden, unterschiedlich manifestiert haben. So wurde vielen als „Schwarz" gelesene Menschen auf der Flucht der Zugang zu Bussen und Zügen verweigert,
um Platz für „echte“ Ukrainer*innen zu schaffen. Ukrainer_innen konnten Verkehrsmittel nutzen. Von vielen afrikanischen Geflüchteten bzw. BIPoC* wurde berichtet, wie ihnen der Zutritt zu den Nachbarländer verweigert wurde, darunter auch Mütter mit Kleinkindern, die bereits tagelang zu Fuß unterwegs waren.
Diese Menschen mussten auf der Straße bei sehr kalten Temperaturen (-5 bis -10 Grad) übernachten.

 

Für diejenigen, die es geschafft haben, nach Deutschland bzw. in andere europäische Länder einzureisen, herrschte und herrschen zum Teil noch Ungewissheit über ihre jeweiligen Schicksale. Dies lässt sich unter anderem damit erklären, dass meiste Länder auf diese Eskalation und die damit verbundenen Folgen nicht vorbereitet waren. Währenddessen konnten strukturelle Lösungen für einen schnellen Neuanfang für Geflüchtete mit ukrainischen Staatsangehörigkeit spontan and zügig entworfen und verabschiedet werden, mit der Begründung, dass zwischen diesen und Europa eine kulturelle Nähe besteht, waren und sind
die meisten  Geflüchteten ohne ukrainische Staatsangehörigkeit, auf sich allein eingestellt.

Wir möchten BIPoC und Schwarze Menschen aus der Ukraine unterstützen

 

Als Reaktion darauf werden die in Berlin bzw. Pankow ange-troffenen Geflüchteten ohne ukrainische Staatsangehörigkeit mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert, auf die staatlicherseits noch keine konkreten und langfristigen Lösungen gefunden werden konnten.

 

Dafür werden Beratungen und Betreuung überwiegend für BIPoC Geflüchtete aus der Ukraine unabhängig von ihren Biografien zu grundlegenden Fragen wie Unterkunft, Arbeit, Schule, rechtliche Fragen aber auch bei Behördengängen u.v.m. angeboten.


Hierfür wird eine offizielle Hotline, über die bereits privat informell organisierte Kontaktstelle, eingerichtet. Darüber hinaus werden Empowerment-Workshops in Kooperation mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und Vertreter*innen aus der Verwaltung bzw. aus offiziellen Behörden über Themen, die für die schnelle Integration dieser Menschen in Deutschland wie staatliche Förderungen, Jobsuche, Weiterbildungen, Wohnungs-suche, Regularisierung des eigenen Aufenthaltstitels, Partizipation an kommunalen Prozesse u.v.m. konzipiert und angeboten.

 

 

 

Gefördert durch das Bezirksamt Pankow