Projekt Miga Up

Der dekoloniale Ansatz ermöglicht es uns, die Strategien der Begleitarbeit für Menschen und Organisationen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte auszurichten.

 

In dieser zweiten Jahreshälfte wollen wir uns auf zwei Themen konzentrieren: den Kampf gegen Diskriminierung und die Inklusion im Bezirk. Wir engagieren uns inhaltlich und strategisch in den Netzwerken, die diese Themen sehen und sind daran interessiert, die bestehenden MSOs in Prozessen der Sensibilisierung zum Thema Inklusion zu mobilisieren. Die lange Tradition der Förderung von Mehrsprachigkeit in Pankow wird durch die Stärkung der AK Lingua Pankow weiterhin eine Referenz sein. Dafür hoffen wir, mit diesem Netzwerk die Bemühungen des ehemaligen Partizipations- und Integrationsbeirats zu artikulieren. Wir werden uns aktiv an diesem Fusionsprozess beteiligen, um die bisher geleistete Arbeit zu bündeln. In diesem Zusammenhang wird es wichtig sein, die Mission dieses Netzwerks zu überprüfen und seine institutionellen Veranstaltungen zu definieren. Beispielsweise könnte der zentrale Tag neu gedacht werden und dem Tag der Muttersprache Raum geben.

 

Im Bezirk wurde das Thema Arbeitsmarktintegration gestartet. Es liegt in unserem Interesse, seine Entwicklung, in dem von den eingeladenen Akteuren gewählten Format, zu unterstützen. Wir hoffen unsererseits die Arbeit der AG Frauen in Trennung zu lenken, da wir uns nun schon seit fast zwei Jahren mit der Gruppe Alleinerziehende sowie mit der Migrationsbeauftragten des Jobcenters abstimmen.

 

 

 

Ich gehöre dazu | Die schwarze Community äußert sich


Sources-d'Espoir e.V. in Kooperation mit Migrantas e.V.

 

Migrantas - eine visuelle Sprache der Migration


Wir konzipieren gemeinsam Kulturprojekte: Kulturarbeit / künstlerischen Projekte mit anderenMigrant:innen in Workshops, verdichten Zeichnungen zu Piktogrammen und verbreiten sie im Stadtraum. Damit möchten sie in der Öffentlichkeit sichtbar machen, was diejenigen denken und fühlen, die ihre Heimat verlassen haben und nun in einem neuen Land leben.

 

Aktionen in Pankow

So entstehen viele öffentlichkeitswirksame Aktionen - Litfaßsäulen, Bauzäune werden beklebt, Taschen mit den Piktogrammen bei Workshops mit Kindern bemalt und vieles mehr...

Die schwarze Community ist Teil des vielfältigen Berliner Alltags. Dieses Projekt will ein Beitrag zur gegenwärtigen Debatte über das Leben der schwarzen Community in Berlin leisten. Ob Integration, interkultureller Dialog oder gesellschaftliche Teilhabe stattfindet, sollen die Zeichnungen zeigen, in denen Alltagserfahrungen und Empfindungen von schwarzen Menschen in unserer Stadt sichtbar gemacht werden. Durch diese Zeichnungen, die die Erlebnisse und Gefühle der Teilnehmer:innen ausdrücken, wird ein Prozess der Selbstreflexion angeregt. Ausgehend von diesen Zeichnungen werden Piktogramme entworfen, die die Kernaspekte des Nachdenkens der Teilnehmerin:innen in einer universellen Zeichensprache verständlich machen. Dadurch entwickeln die Teilnehmer:innen ein eigenes Ausdrucksmittel, das ihre Stimmen repräsentiert. Sie entwickeln ein stärkeres Selbstbewusstsein und begreifen sich als Teil der Stadt. Gleichzeitig werden alle Bewohner:innen Berlins durch die Piktogramme zum Thema "Zusammenleben und Teilhabe" zur Reflexion motiviert und zur Stellungnahme angeregt.

 

Fühle ich mich als schwarzer Mensch in Berlin zu Hause? Gehöre ich dazu? Welche Botschaft möchte ich sichtbar machen? Kann ich koloniale Spuren und Kontinuitäten erkennen?


Dies sind einige der Fragen, die wir gemeinsam reflektieren möchten. Genau dort kann die Arbeit vom Kollektiv Migrantas und Sources- d'Espoir einen Beitrag leisten, und diese Community an Hand von eigenen Zeichnungen selbst zu Wort kommen lassen, diese öffentlichkeitswirksam im urbanen Berliner Raum ausstellen und mit einem reichen Veranstaltungsprogramm im Rahmen des CrossKultur-Festivals des Büros der Integrationsbeauftragten im November 2022 im Rathauses Schöneberg zu präsentieren.